Entnommen aus dem staatsanwaltlichen Gnadenhaft 15/55 des Landgerichts Marburg.
Hans Steih schildert seine Internierung, resultierend aus einer Denunziation durch die Amerikaner, wie Steih schreibt. Anfang April 1945 wäre er verhört und am 08. April in ein Internierungslager abtransportiert worden. Nach einigen Aufenthalten und geschilderten Misshandlungen kam Steih am 09. Juli 1945 in ein Durchgang- und Entlassungslager in Idar-Oberstein. Steih schildert Schikanen, Misshandlungen und Lynchjustiz seitens der Amerikaner und Franzosen. Am 13. November wurde Steih aus dem Zuchthaus entlassen und am 18. Dezember gelangte er nach Marburg. Hier wird Steih mit dem Vorwurf der Brandstiftung an der Marburger Synaoge konfrontiert und wird am 12. Februar 1947 verhaftet und er gerät in Untersuchungshaft. Steih versichert, er habe die Brandstifung nicht begangen.
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