Hessen Loewe
Ein Projekt der Arbeitsstelle Archivpädagogik am Staatsarchiv Marburg, gefördert vom Hessischen Kultusministerium.
» Start » Projekt » FAQs » Galerie » Impressum » Datenschutz
  • DigAM Ausstellungsübersicht
  • Zeitleiste
Aktuelles
» Erweiterte Suche
unesco_img
  • Allgemeine
    Geschichte
  • Mittelalter
  • Frühe Neuzeit
  • Revolution
    Restauration
  • Kaiserreich
    1.Weltkrieg
  • Weimar
    und NS
  • Zeit
    nach 1945
  • Werkstatt-
    Ausstellungen
  • Lernumgebung 
Ausstellungsuebersicht

Eugenik und NS-Euthanasie
 «  1 Eugenik, Bevölkerungspolitik, Volksgesundheit - Initiativen und Konzepte zu Beginn des 20. Jahrhunderts  » 

vorheriges Dokument
1
2
3
4
5
6
7
8
9
» Titel zu allen Dokumenten anzeigen
» Einführung zu Ausstellungsraum Nr.1
loading ...
naechstes Dokument
Dokument 1
Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie, 1. Jahrgang, 1904
Urheber
Alfred Ploetz
Datum
1904
Bestand/Sign.
UB Marburg, VII a C 95 fs
Dokument_10171_Bild_56a5ebd20790f.jpg
pdf_download

1904 durch den Arzt Alfred Ploetz (1860-1940) gegründet, entwickelte sich die Zeitschrift „Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie“ zu einem Diskussionsforum der Eugenik in Deutschland. Der Begriff „Eugenik“ war durch den britischen Mediziner Francis Galton (1822-1911) geprägt worden und bezeichnete ein Konzept, das auf die Verbesserung des menschlichen Erbgutes durch Zurückdrängung vermeintlich krankhafter Erbanlagen zielte. Dies wollte man dadurch erreichen, dass die Fortpflanzung genetisch „Hochwertiger“ gefördert (positive Eugenik) und die der „Minderwertigen“ verhindert wurde (negative Eugenik). In Anlehnung an sozialdarwinistische Denkweisen hieß das: Nur die Gesunden und Starken sollten Ehen schließen und sich vermehren dürfen. Den Schwachen und Kranken – vor allem Menschen mit Behinderungen oder psychischen Leiden – sprachen die Eugeniker dieses Recht ab und stellten sie als Gefahr für die „Rassequalität“ dar. In Deutschland führte Ploetz den Begriff „Rassenhygiene“ anstatt von „Eugenik“ ein. Seit 1905 fungierte die von ihm gegründete Zeitschrift als Sprachrohr der im selben Jahr gegründeten Deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene, deren Ziel es war, „Rassenhygiene“ als Wissenschaft zu etablieren.




Bearbeiter: br — URL dieses Dokuments: http://www.digam.net/index.php?doc=10171 — URL dieser Ausstellung: http://www.digam.net/index.php?exp=262
© 2025 DigAM - digitales archiv marburg / Hessisches Staatsarchiv Marburg, Veröffentlichung nur mit Genehmigung
Anfragen zu Reproduktionen in hoher Auflösung und druckfähige Vorlagen erhalten Sie von der unter Bestand/Sign. genannten Einrichtung.