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32. 2. Deportation Riga am 9. Dezember 1941

Bild Ausstellungsraum: 1168.jpg

09. 12. - 12. 12. 1941 Deportation von Kassel nach Riga (1034 Personen)

Der Zug "Da 36" von Kassel Hauptbahnhof nach Riga wurde zunächst bereits Anfang 1941 als "Gesellschafts-Sonderzug, Reichssicherheitshauptamt" für den 9. November 1941 in den Fahrplan eingelegt, die Angabe aber bald auf den 9. Dezember 1941 abgeändert.1  Der Transport aus dem Regierungsbezirk Kassel umfasste insgesamt 1034 Personen, und zwar aus den städten Kassel (475), Fulda (135) und Marburg (43) sowie aus den Landkreisen Eschwege (103), Fulda (23), Frankenberg (31), Fritzlar-Homberg (21), Hünfeld (26), Marburg (85), Melsungen (49) und Witzenhausen (43). Ihr Durchschnittsalter lag bei 39 Jahren. Die Zuleitungszüge aus diesen Städten kamen zum größten Teil am 8. Dezemberg 1941 in Kassel an. Zentraler Sammelpunkt war ein Turnhallenkomplex der Bürgerschulen in der Schillerstraße. Am folgenden Morgen begann die mehr als tausendköpfige Menge, unter ihnen 90 Kinder bis zum zehnten Lebensjahr, von dort den Marsch durch die Stadt bis zum Hauptbahnhof, um in Abteilwagen 3. Klasse ihre Fahrt nach Riga anzutreten. 100 Personen aus diesem Transport überlebten.2


1) Vgl. Nummernverzeichnis für Sonderzüge 1940/14, S. 241-42
2) Vgl. Monica Kingreen, Die Deportation aus Kassel am 9. Dezember 1941, in: Buch der Erinnerung Bd. 2, S. 657-659; vgl. Monica Kingreen, Die gewaltsame Verschleppung der Juden aus den Dörfern und Städten des Regierungsbezirks Kassel in den Jahren 1941 und 1942, in: Helmut Burmeister und Michael Dohrs (Hrsg.), Das achte Licht. Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in Nordhessen, Hofgeismar 2002, S. 223-242 (223-228).

Text zit. nach: Gottwaldt / Schulle, Die "Judendeportationen" aus dem Deutschen Reich 1941-1945, Wiesbaden 2005, S. 126-27




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