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Geschichte der deutschen Jugendbewegung
 «  7. Jugendbünde seit 1945  » 

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7. Jugendbünde seit 1945

Bild Ausstellungsraum: 1269.jpg
Bündische Jugend heute: Titelzeichnung des Liederbuches zum Hamburger Singewettstreit 2000.

Kaum war der Krieg vorbei, bildeten sich in den Trümmern der Städte bereits erste bündische Gruppen neu.

Als „Generation ohne Väter“ fanden sie sich in Jugendgemeinschaften zusammen und schufen sich so eigene Lebenswelten. Auch die Alten aus der früheren Jugendbewegung kamen wieder zusammen, u. a. im Freideutschen Kreis, der sich als überbündische Generationsgemeinschaft formierte.

Während die DDR die FDJ zur alleinigen Jugendorganisation erklärte, entstand in der Bundesrepublik im Spektrum der Jugendorganisationen eine Vielfalt an Jugendbünden in der Tradition der Jugendbewegung. Die drei großen Pfadfinderbünde organisierten sich als Ring und wurden 1950 erstmals Mitglied in der Weltorganisation (WOSM).

Viele Bünde nahmen die Traditionen der alten Jugendbewegung vor 1933 wieder auf und setzten zugleich auf einen eigenen, neuen Stil. Dabei wurde das einfache Leben auf Fahrt bewusst als Alternative zur aufkommenden westlichen Konsumgesellschaft begriffen. Zudem setzte man sich kritisch mit den bündischen Vorläufern wie auch mit dem eigenen gesellschaftlichen Standpunkt in der Gegenwart auseinander.

Die in den 1960er Jahren entstehende Studentenbewegung und die damit verbundene Politisierung der Jugend spaltete zahlreiche Bünde. Viele Bündische schlossen sich den emanzipatorisch-sozialen Bewegungen an oder gingen in die freie Jugendarbeit.

Heute gibt es über 100 verschiedene Jugendbünde, die an das Erbe der deutschen Jugendbewegung anknüpfen. Ihr Selbstverständnis bewegt sich zwischen erlebnispädagogischer Jugendarbeit und autonomem Fahrtenleben, zwischen jugendbewegter Tradition und Gegenwartskultur.




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