Hessen Loewe
Ein Projekt der Arbeitsstelle Archivpädagogik am Staatsarchiv Marburg, gefördert vom Hessischen Kultusministerium.
» Start » Projekt » FAQs » Galerie » Impressum » Datenschutz
  • DigAM Ausstellungsübersicht
  • Zeitleiste
Aktuelles
  • Novemberrevolution in Hessen
  • Juden in Mittelalter und Neuzeit
  • Stadtrundgang Marburg im NS
  • Eugenik und NS-Euthanasie
  • Pogromnacht 1938
  • Jugendbewegung
  • Der 20. Juli 1944 und Hessen
  • Gesetze und Verordnungen zur Judenpolitik 1933-1945
  • Architektur Staatsarchiv Marburg
  • General Fellgiebel und der 20. Juli 1944
  • Tabula rasa1938
  • Vom Weltkrieg zur Weimarer Republik 1914-1923/24
  • Die Republik von Weimar 1918-1933
  • Roland Freisler und Hessen 1926-1941
  • Nationalsozialismus in Hessen 1932-1936
  • Geschichte der Juden 1933-1942
  • Die Revolution von 1918/19
  • Quellen Juden 1933-1945
  • Fall Hohenstein 1933-36
  • Sinti und Roma
  • Weimar und NS in Hessen
  • Roland Freisler 1926-36 (alt)
  • Reichsgesetzblatt 1930-34
  • Reichsgesetzblatt 1930-34 (alt)
  • Großindustrie u. NSDAP 1930-33
  • NS-Revolution 1933
  • NS 1933 1
  • NS-Revolution 1933-34 (alt)
  • Entziehung Doktortitel
  • Zwangsarbeit in Hessen
  • Georg August Zinn 1901-76
  • Justizvollzug Hessen 18.-20. Jh
» Erweiterte Suche
unesco_img
  • Allgemeine
    Geschichte
  • Mittelalter
  • Frühe Neuzeit
  • Revolution
    Restauration
  • Kaiserreich
    1.Weltkrieg
  • Weimar
    und NS
  • Zeit
    nach 1945
  • Werkstatt-
    Ausstellungen
  • Lernumgebung 
Ausstellungsuuml;bersicht zur Ausstellung 2

Die Republik von Weimar. Demokratie ohne Demokraten?
 «  5. Der Generalangriff der "Nationalen Opposition" 1931/32  » 

  • 72
  • 73
  • 74
  • 75
  • 76
  • 77
  • 78
  • 79
  • 80
  • 81
  • 82
» Titel zu allen Dokumenten anzeigen
» alle Ausstellungsräume anzeigen
loading ...
Ausstellungsraum: naechstes Dokument

5. Der Generalangriff der "Nationalen Opposition" 1931/32

Bild Ausstellungsraum: 771.jpg
Hitler beim Vorbeimarsch der SA am 11. Oktober 1931 in Bad Harzburg, rechts vor ihm Göring.

Im Jahr 1932 erreichte die Weltwirtschaftskrise ihren Höhepunkt. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland stieg im Februar 1932 auf den absoluten Höchststand von 6,13 Millionen, und die politische Radikalisierung führte zu bürgerkriegsähn­lichen Auseinandersetzungen zwischen rechts und links. Der Aufstieg der NSDAP vollzog sich in einem atemberaubenden Tempo, aber bei der Reichspräsidenten­wahl im Frühjahr 1932 konnte Hitler die Mehrheit der Stimmen nicht erreichen und unterlag dem wiederkandidierenden Paul von Hindenburg. Es war jedoch unver­kennbar, dass die NSDAP inzwischen zu einem zentralen Faktor in der deutschen Politik geworden war: Ihr wuchsen jetzt nicht zuletzt wichtige gesellschaftliche Verbindungen zu, und auch führende Vertreter der Großindustrie begannen, ein Arrangement mit Hitler zu suchen. Wichtiger für Aufstieg und Erfolg der NSDAP blieb im wirtschaftlichen Bereich jedoch das Zusammenspiel mit den Agrariern und dem Reichslandbund.
Der Zusammenschluss der „Nationalen Opposition" zur „Harzburger Front" im Oktober 1931 markierte ein entscheidendes Datum, aber noch war die vereinigte Rechte weit davon entfernt, in programmatischer und auch personeller Hinsicht regierungsfähig zu sein. Vor allem war der amtierende Reichskanzler Brüning, der sich im Reichstag nach wie vor auf die Tolerierung durch die Parteien der „Großen Koalition" stützen konnte, zunächst noch notwendig, um die unpopuläre Vorarbeit der „Sanierung" zu erledigen. Insbesondere musste die Reparationsfrage geregelt sein. Insofern leitete der sich im Frühjahr 1932 immer deutlicher abzeichnende Reparationserfolg zugleich auch das politische Ende des Brüning-­Kabinetts ein (s. Quellen 76, 82, 85). In dieser Situation genügte ein Vorstoß der Großagrarier bei Hindenburg gegen das als „Agrarbolschewismus" gebrand­markte Programm der Reichsregierung, um die Demission Brünings herbeizu­führen.

 




URL dieses Dokuments: http://www.digam.net/index.php?room=771 — URL dieser Ausstellung: http://www.digam.net/index.php?exp=180
© 2025 DigAM - digitales archiv marburg / Hessisches Staatsarchiv Marburg, Veröffentlichung nur mit Genehmigung
Anfragen zu Reproduktionen in hoher Auflösung und druckfähige Vorlagen erhalten Sie von der unter Bestand/Sign. genannten Einrichtung.