Entscheindend für die Demokratisierung war die Zulassung von politischen Parteien. Gleich nach dem Kriegsende kamen ehemalige Parteifunktionäre der Weimarer Zeit zusammen und stellten die Weichen für den Wiederaufbau der Organisationen. Obwohl eine politische Betätigung anfangs strikt verboten war, duldeten die Amerikaner vielfach solche Aktivitäten. Die hier tätigen "Frauen und Männer der ersten Stunde" engagierten sich von Beginn an in Antifa-Auschüssen oder Bürgerräten. Seit dem 2. September 1945 konnten bei der amerikanischen Militärregierung Lizenzen für politische Parteien beantragt werden. Zunächst ließen die Amerikaner aber Parteien nur auf örtlicher oder Kreisebene zu. Landesweite Organisationen sollten erst später erlaubt sein. In kurzer zeit entstanden neben den traditionellen Arbeiterparteien SPD und KPD die neuen bürgerlichen Parteien CDU und LDP (Liberaldemokratische Partei, Vorläuferin der FDP).
Vom 2. September 1945 an konnten Anträge auf die Genehmigung von demokratischen Parteien gestellt werden.
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