Dokument 8.1
Bericht der Staatspolizeistelle für den Regierungsbezirk Kassel an den Regierunspräsidenten in Kassel betr. die Meldepflicht des jüdischen Kaufmannes Loebenberg in Wächtersbach und dessen Privatklage gegen die Kundin Cronhardt, 02. Oktober 1934.
Urheber
Staatspolizeistelle für den Regierungsbezirk Kassel
Datum
02.10.1934
Bestand/Sign.
HStAM 165 3982, Bd. 14, Bl. 58
Bestand/Inventar
DIN A4/1
Der jüdische Kaufmann Hermann Loebenberg wird von der Kundin Anni Luise Cronhardt wegen Verächtlichmachung des Hitlergrußes bei der NSDAP - Ortsgruppe in Wächtersbach angezeigt. Loebenberg reagiert mit einer Privatklage gegen die Kundin wegen Beleidigung. Von der NSDAP - Ortsgruppe erfährt die Staatspolizeistelle von dem Vorfall und weist den Landrat von Gelnhausen an, gegen Loebenberg Strafanzeige zu erstatten und gegebenenfalls Meldepflicht aufzuerlegen. Beides wird vom Landrat durchgeführt. Nach Einstellung des Strafverfahren durch die Amtsanwaltschaft Hanau wird die Meldepflicht aufgehoben.
Bearbeiter: RE — URL dieses Dokuments: http://www.digam.net/index.php?doc=8053
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