Eine Forderung deutscher Politiker war es, die individuelle Schuld der Betroffenen zu prüfen. Für nominelle Mitglieder der NSDAP bzw. "Mitläufer" sollte von harten Strafen abgesehen werden und die Rückkehr in den Beruf möglich sein. Da die Amerikaner sich nicht im Stande sahen, aufwendige Einzelverfahren durchzuführen, legten sie die Entnazifizierung in deutsche Hände. Am 5. März 1946 unterzeichneten die Regierungschefs der Länder der US-Zone das "Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarrismus". Das Gesetz war weitgehend von amerikanischen Vorgaben diktiert worden. Das Foto zeigt die amerikanischen Vertreter bei der Unterzeichnung des "Befreiungsgesetzes" in München. (2.v.l.: der Chef der Militärregierung für Deutschland Lucius D. Clay, 3.v.l.: der Gesandte RobertM. Murphy).
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