Dokument 1
Zwangsaussiedlung polnischer Bauern aus den "Warthegau" 1939, um für 50.000 wolhyniendeutsche Kolonisten aus der Ukraine Platz zu schaffen.
Urheber
Datum
01.01.1939
Bestand/Sign.
Bundesarchiv, Fotosammlung
"Aussiedlung" der Polen
Um für die deutschen Umsiedler Platz zu schaffen, wurden polnische Bauern, aber auch große Teile der Stadtbevölkerung ins Generalgouvernement abgeschoben. Häufig wurden die Polen so eilig von den Höfen vertrieben, daß - wie Zeitgenossen berichten - "das Essen noch auf dem Tisch dampfte." Die deutschen Volksgenossen wurden großzügig bedacht; oft mußten für einen deutschen Hof zehn polnische Bauern weichen. Das gleiche Schicksal traf auch die jüdische Bevölkerung Polens, die danach zum großen Teil in Vernichtungslagern umkam. Insgesamt waren über eine Million Polen von der Umsiedlung betroffen, und 300 000 Juden wurden in Ghettos geschafft.
Bearbeiter: Ne — URL dieses Dokuments: http://www.digam.net/index.php?doc=582
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Anfragen zu Reproduktionen in hoher Auflösung und druckfähige Vorlagen erhalten Sie von der unter Bestand/Sign. genannten Einrichtung.
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