Die Kreuzzüge 1096 - 1270
Konrad von Marburg und die Kreuzzüge
Im Sommer 1187 waren große Teile des während des 1. Kreuzzuges 1099 gegründeten christlichen Königreiches Jerusalem samt seiner namensgebenden Hauptstadt unter die Herrschaft des muslimischen Sultans Saladin und seiner Nachfolger gefallen. Den Christen gelang es in zwei daraufhin unternommenen Kreuzzügen nicht, die Stadt Jerusalem zurückzuerobern. Im April 1213 rief daher Papst Innozenz III. zu einem weiteren Kreuzzug auf. Um die Gläubigen, insbesondere den Adel, zu einer raschen Durchführung zu ermuntern, wurden überall in Europa Geistliche als Kreuzzugsprediger ausgesandt. Magister Konrad von Marburg war ein solcher Kreuzzugsprediger. Im Juni 1215 wird er erstmalig urkundlich erwähnt.
1216 ernannte Papst Innozenz III. Konrad und weitere Geistliche zu Spezialbevollmächtigten für die Betreuung der Kreuzfahrer und zur Einsammlung der Kreuzzugsgelder in den Erzdiözesen Trier und Bremen. Bis zum Sommer 1227 scheint Konrad als Kreuzzugsprediger tätig gewesen zu sein. In den Wormser Annalen wird er als hochgebildet und wortgewaltig charakterisiert.
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