Elisabeth-Reliquien im Elisabethinen-Kloster in Wien, seit 1709
1588 ließ Erzherzog Maximilian von Österreich in seiner Eigenschaft als Koadjutor des Deutschordens-Hochmeisters Heinrich v. Bobenhausen die Reliquien der Hl. Elisabeth zur Gänze oder in Teilen über (Bad) Mergentheim nach Wien bringen und schenkte sie seiner Schwester Elisabeth, der Witwe König Karls IX. von Frankreich. Königin Elisabeth übergab die Reliquien dem von ihr 1583 in Wien gegründeten Klarissenkloster. Als dieses 1782 im Zuge weitreichender innenpolitischer Reformen aufgehoben wurde, schenkte Kaiser Joseph II. die Reliquien dem 1709 gegründeten Elisabethinen-Kloster in Wien. Dort werden sie noch heute in der Schwesternkapelle aufbewahrt, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.
Die Elisabeth-Reliqiuen werden in einem frühklassizistischem Schrein aus teilweise vergoldetem Silber und Kristallglas aufbewahrt. Erhalten sind der Schädel und zwei Schienbeine einer jungen Frau im Alter von 20 bis 25 Jahren.
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