Relief der Elisabethkirche mit Darstellung des Landgrafen Konrad von Thüringen, der in die Heiligsprechung Elisabeths eingreift, 1234
Nach der Ermordung des Magisters Konrad von Marburg am 30. Juli 1233 (siehe Vitrine 7) geriet das Verfahren zur Heiligsprechung Elisabeths ins Stocken. Ihr Schwager Landgraf Konrad von Thüringen übernahm im Sommer 1234 die Rolle des Promotors und sorgte dafür, daß das Kanonisationsverfahren weitergeführt und im Frühjahr 1235 erfolgreich abgeschlossen wurde. Zuvor trat er im November 1234 in den Deutschen Orden ein, zu dessen Hochmeister er 1239 gewählt wurde, doch starb er bereits 1240. Er wurde im Südchor der Elisabethkirche beigesetzt, deren Bau er 1235 initiiert hatte.
In dem Relief an der Tumba des Elisabeth-Mausoleums ist Konrad von Thüringen mit acht weiteren Personen bzw. Heiligen am offenen Sarge Elisabeths stehend dargestellt. Er trägt die Tracht des Deutschen Ordens und ist durch eine Inschrift näher bezeichnet:
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