König Wenzel stellte im Jahre 1379 einen Lehensbrief für Graf Heinrich von Waldeck aus.
Abschrift des Lehensbriefs für Graf Heinrich von Waldeck, ausgestellt von König Wenzel aus dem Jahr 1379
Wir Wenczlaw, von gotes gnaden Romischer Kunig, zu alln zeiten merer des Reichs und Kunig zu Beheim, Bekennen / und tun kunt offenlichen mit diesem brieve allen den, dye yn sehen oder horen lesen, das wir durch getrewer dienste / willn, die uns und dem Reiche der edel Heinrich Grave zu Waldecke uns[er] neve und lieber getrewer, getan hat und tun / sol und mag in kunftigen czeiten, mit wolbedachtem mute und rechter wissen demselben Graff Heinrich geli/hen haben und leyhen mit craffte diz briefs alle seyne herschafft und lehen, die er von uns und dem reiche / von rechte zu lehen haben sol und die er redlichen herbracht hat und mit namen seine freyen stule, strassen, / zolle und gerichte heymlich oder offembar, freyen Greve uns czu presentiren und bestetigen, confirmiren und / vernewen ym ouch in craffte dicz briefes alle sulche Privilegia, brieve, freyheitten und gnaden, die seliger gedechtnusse unser Herre und Vatter Romischer Keyser Karl etwenne Graven Otten von Waldecke, des vorgenanten / Heinrichs Vatter, und ouch demselben Heinrich gegeben hat, in aller der massen, als dieselbn privilegia und / brieve von Worte zu Worte sint begriffen, Mit urkunt dicz briefs, vorsigelt mit unser kuniglicher Majestat Ingesigel, / der geben ist zu Oppenheim Nach Crists geburt dreyczenhundert Jar darnach in dem Newnundsibenczigsten / Jare des nehsten donnerstages vor dem Sontag Reminiscere, unser Reiche des Behmischn in dem Sechsczehnden / und des Romischen in dem dritten Jaren.
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