Wir, Ludwig von Gottes Gnaden und Bischof zu Münster, tun kund all denen, die diesen Brief sehen und lesen hören, unseren lieben und getreuen Bürgern von Marburg durch unsere Gunst und dem Lande zum Besten:
1. dass sie und die Einwohner von Weidenhausen, Bulkenstein [Pilgrimstein], der Neustadt und wer sonst noch zur Pfarrei Marburg gehört, uns jährlich sollen geben zu Weihnachten sämtlich und miteinander 300 Mark Kölner Pfennige. […] Und das Vorgenannte soll gelten solange wir es nicht höher setzen, also so lange wir leben.
Wir wollen und sprechen auch, dass aber, wenn in Marburg ein Brand oder ein anderes Unglück geschieht, sie dessen entbunden sind solange bis, dass sie es wieder erlangen können. […]
Damit diese Worte von uns und von euch eingehalten werden, so haben wir euch diesen Brief gegeben, gesiegelt mit unserem Siegel. Dieser Brief ist und war gegeben an dem Tag, als man von Gottes Geburt an tausend, dreihundert und elf Jahre zählte.
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