„Stolpersteine“ ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das zum Ziel hat, an die in der NS-Zeit verfolgten, ermordeten, deportierten, vertriebenen oder in den Suizid getriebenen Menschen zu erinnern. Jeweils auf der Oberseite der quaderförmigen Betonsteine befindet sich eine Messingplatte, die eine Inschrift zur Erinnerung an die Opfer trägt. Die Steine werden in der Regel in den Gehweg vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der betreffenden Person eingelassen. Über 50.000 solcher Erinnerungssteine befinden sich heute in Deutschland und weiteren europäischen Ländern und geben den Opfern des Nationalsozialismus einen Namen.
„Stolperstein“ in Erinnerung an Helmut Völker, verlegt am 28. April 2008 in Marburg, Schwanallee 57
Der „Stolperstein“ in der Marburger Schwanallee 57 erinnert an Helmut Völker, der im September 1944 im Alter von 13 Jahren in Hadamar ermordet wurde.
„Stolperstein“ in Erinnerung an Richard Hartmann, verlegt am 6. Oktober 2012 in Marburg, Bahnhofstraße 3
Der Stein trägt die Inschrift „Hier wohnte Richard Hartmann, Jg. 1896, eingewiesen 1922, Landesheilanstalt Marburg/Scheuern, ‚verlegt‘ 16.5.1941, Hadamar, ermordet 16.5.1941, Aktion T 4.“
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