Dokument 13.2
Mitteilung des Bürgermeisters von Heubach an den Landrat betreffend die Beschwerde, dass jüdischen Einwohnern bei einer Holzversteigerung in Heubach der Zutritt verwehrt und kein Holz verkauft wurde. Heubach, 2. April 1936
Urheber
Bürgermeister von Heubach
Datum
02.04.1936
Bestand/Sign.
HStAM 165, Nr. 3982 Bd. 15, Bl. 226(v) und 227
Bestand/Inventar
2
Der Bürgermeister Heubachs teilt auf die Beschwerde des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens hin mit, dass sich bei ihm die jüdische Einwohnerin Jettchen Kahn persönlich beklagt habe, dass ihr kein Holz verkauft und der Zutritt zur Holzversteigerung untersagt worden wäre.
Er habe ihre Beschwerde mit der Begründung abgewiesen, dass er nichts für sie tun könne, da das Forstamt das Hausrecht habe und es diesem überlassen sei, an wen es das Holz verkaufe.
Weiterhin weist der Bürgermeister darauf hin, dass der Förster nicht anders handeln konnte, da Heubach sehr antisemitisch eingestellt sei und es zu Ausschreitungen hätte kommen können.
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